Hammerzehe / Krallenzehe


Durch anlagebedingte Störungen oder erworbene Störungen (häufiges Tragen hochhackiger Schuhe) des Muskelgleichgewichts kommt es zu Fehlstellungen der kleineren Zehen.
Neben dem Aspekt der unschönen Optik können durch Reibung an Schuhen schmerzhafte "Hühneraugen" und Entzündungen entstehen, die eine Behandlung notwendig machen.

Die Hammerzehe oder auch Krallenzehe beschreibt eine Beugefehlstellung am Mittel- oder Endgelenk der Zehe. Es kommt also zu einer Verkrümmung der Zehe. Diese Verkrümmung an der Hammerzehe oder Krallenzehe führt zu einem sogenannten ‚Schuhkonflikt‘, d.h. der ‘Buckel‘ der  Hammerzehe (bzw. Krallenzehe) reibt am Schuhwerk und führt zu schmerzhaften Hornschwielen oder Wunden, die sich im schlimmsten Fall entzünden können.
Im sehr fortgeschrittenen Stadium kann sich die Hammerzehe auch über die benachbarten Zehen legen, so dass diese einer Überlastung ausgesetzt sind.

Die konservative (= nicht-operative) Therapie der Hammer- und Krallenzehen (Einlagen, Schienen) vermag in Anfangsstadien zu helfen. Die ansonsten mögliche operative Therapie besteht je nach Befund in der Korrektur von Sehnen, Gelenkkapsel und auch Knochen. Sowohl für die Hammerzehe als auch für die Krallenzehe gibt es prinzipiell zwei  OP- Methoden:

Bei der älteren OP- Methode wird das aufgebuckelte und für den Abrollvorgang nicht wichtige Mittelgelenk oder Endgelenk versteift und  für 3-4 Wochen mit einem Draht geschient, der später gezogen werden muss. Bis dahin ist ein Spezialschuh zu tragen, durch den Bewegungen im operierten Bereich minimiert werden.

Bei der zweiten OP- Methode wird zwar ebenfalls das Mittel- oder Endgelenk der Hammerzehe oder Krallenzehe versteift. Der wesentliche Unterschied zur erstgenannten OP- Methode ist jedoch, dass hier kleine intramedulläre Implantate (z.B. SMART TOE TM) eingebracht werden, die den Knochen von innen schienen und nicht mehr entfernt werden müssen. Diese sehr elegante, neue, und von uns angebotene Alternative findet bei unseren Patienten, die an Hammerzehen- oder Krallenzehenfehlstellung leiden, großen Anklang. Großer Vorteil: Schon nach zwei Wochen können wieder normale Schuhe getragen werden.

In Frühstadien, wenn das betroffene Gelenk noch komplett auftreckbar ist, kann auch gelenkerhaltend operiert werden.

Die operative Therapie der Hammerzehe oder der Krallenzehe ist aus fußchirurgischer Sicht ein eher kleiner Eingriff, so dass nur äußerst selten Komplikationen eintreten. 

Ganz gleich, welche OP- Methode zur Therapie der Hammerzehe oder der Krallenzehe zum Zuge kommt: Bei uns wird sie nach plastisch- ästhetischer Vorgehensweise durchgeführt:  Anwendung unauffälliger Nahttechniken und möglichst kleine  versteckte Narben.  

Vorher / Nachher-Fotos

Häufige Fragen - FAQ

Quelle: http://www.aesthetische-fusschirurgie.info/beratungsforum/aesthetische-fusschirurgie/hammerzehkrallenzeh.html