Hammerzeh: wie er entsteht und was man dagegen tun kann

Anders als der Hallux valgus (ein Schiefstand der Großzehe) beschreibt der Hammerzeh Fehlstellungen der kleineren Zehen. Verursacht wird der Hammerzeh (oder auch Krallenzeh) durch Störungen des Muskelgleichgewichts.

Wie entsteht der Hammerzeh?

Eine Störung des Muskelgleichgewichts kann anlagebedingt sein, aber auch erworben werden (zum Beispiel durch das ständige Tragen hoher Absatzschuhe). Diese Störungen haben Beugefehlstellungen der End- oder Mittelgelenke der Zehen zur Folge. Diese Verkrümmung ist nicht nur ein ästhetisches Ärgernis, sondern führt auch zu Entzündungen und "Hühneraugen". Und zwar dann, wenn der Hammerzeh am Schuh reibt.

Was sind die Folgen?

Die Schwielen und Wunden sind sehr schmerzhaft und können aufgrund der ständigen Reibung nicht verheilen. Zudem kann der Hammerzeh auch auf die benachbarten Zehen übergreifen. Eine Behandlung ist auf jeden Fall erforderlich.

Was kann man tun?

Ähnlich wie beim Hallux valgus kann der Hammerzeh sowohl mit konservativen als auch operativen Methoden behandelt werden. Schienen und Einlagen helfen jedoch nur im Anfangsstadium. Ist der Hammerzeh weiter fortgeschritten, muss operiert werden. Es gibt zwei Hammerzeh-Operationsmethoden. Bei der ersten wird das betroffene Gelenk versteift und geschient, der Draht wird nach ca. vier Wochen gezogen. Bei der zweiten Methode wird ebenfalls versteift, allerdings werden hier kleine Implantate eingebracht, die nicht entfernt werden müssen. Diese zweite, modernere Methode findet bei unseren Hammerzeh-Patienten großen Anklang.

Quelle: http://www.aesthetische-fusschirurgie.info/hammerzeh-informationen-und-abhilfe.html