Wie entstehen Krallenzehen? Und was kann man dagegen tun?

Wenn von Krallenzehen gesprochen wird, ist eine Beugefehlstellung der kleineren Zehen gemeint, die durch Muskelgleichgewichtsstörungen verursacht wird. Diese können anlagebedingt sein, aber auch erworben werden (zum Beispiel durch das ständige Tragen von High-Heels). Krallenzehen sehen nicht nur unschön aus, sie führen neben ästhetischen auch zu medizinischen Problemen. Reiben die Krallenzehen an den Schuhen, können Entzündungen, Hornschwielen oder sogenannte "Hühneraugen" entstehen. Die Reibung an sich ist jedoch bereits schmerzhaft genug. Werden Krallenzehen nicht behandelt, kann es zudem passieren, dass die Krankheit auf die anderen Zehen übergreift und diese belastet.

Krallenzehen können auf verschiedene Weise behandelt werden. Ist die Fehlstellung bereits fortgeschritten, ist eine OP unumgänglich. Im Anfangsstadium hingegen kann es reichen, Einlagen oder Schienen zu tragen. Es gibt zwei verschiedene Methoden, um die Krallenzehen operativ zu behandeln. Bei der ersten Methode wird das aufgebuckelte End- oder Mittelgelenk versteift und mittels eines Drahtes, der nach vier Wochen schmerzfrei gezogen wird, geschient. Nach der OP muss für vier Wochen ein Entlastungsschuh getragen werden, in dem jedoch eine Vollbelastung sofort möglich ist. Bei der zweiten Methode wird das Gelenk ebenfalls versteift, allerdings durch Einsatz von Implantaten, die nicht mehr entfernt werden müssen. Der große Vorteil: Bereits nach zwei bis drei Wochen kann der Patient wieder ganz normale Schuhe anziehen.

Wir legen bei der Durchführung der OPs zur Behandlung der Krallenzehen auch auf ästhetische Gesichtspunkte Wert. Das bedeutet für Sie: diskrete, kleine Narben und der Einsatz unauffälliger Nahttechniken.

Quelle: http://www.aesthetische-fusschirurgie.info/krallenzehen.html?L=3.html